TrAIBeR.NRW: Projekt zur Transformation der Automotive Industrie in der Bergischen Region
PressemitteilungAuf Initiative der Sozialpartner, den regionalen Geschäftsstellen der IG Metall sowie der Arbeitgeberverbände, hat die Bergische Universität Wuppertal gemeinsam mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Hochschule Bochum, der GLW Velbert und dem automotiveland.nrw das Projekt TrAIBeR.NRW gestartet. TrAIBeR steht für Transformation der Automotive Industrie in der Bergischen Region. Ziel ist die Erstellung einer regionalen Transformationsstrategie sowie die Entwicklung von Unterstützungsinstrumenten zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Automobilzulieferer in der Bergischen Region.
Mit der fortschreitenden Digitalisierung, der begonnenen Mobilitätswende und dem notwendigen Wandel zur Klimaneutralität ist die Automobil(zuliefer)branche mit weitreichenden Transformationsanforderungen konfrontiert. Aufgrund der hohen wirtschaftlichen Bedeutung der Automobilwirtschaft in der Bergischen Region sind aber nicht nur die vielen Unternehmen, sondern ist auch die Region von diesen Veränderungen betroffen. Hier wird das Projekt zusammen mit unterschiedlichen Akteuren Rahmenbedingungen und Standortfaktoren auf den Prüfstand stellen und weiterentwickeln sowie ein Netzwerk aufbauen.
Gemeinsam mit den (Zulieferer-)Unternehmen der Automotive Industrie werden Lösungen für ihre Herausforderungen der Digitalisierung, der Dekarbonisierung, der globalen Lieferketten und Qualifizierung von Fachkräften entwickelt. Zentrales Ziel des Projektes ist es, diese Unternehmen und ihre Beschäftigten dabei zu unterstützen, die notwendigen Kompetenzen aufzubauen, um die anstehenden Veränderungen erfolgreich zu meistern. Daher wird das Projekt auch Aus- und Weiterbildungsangebote für Fachkräfte, Auszubildende und Studierende konzipieren und erproben. Für interessierte Unternehmen, die am Projekt aktiv teilnehmen möchten, sind noch Plätze frei. Sie können sich an die Geschäftsstelle des Projektes wenden.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert das Projekt im Rahmen der Förderbekanntmachung „Transformationsstrategien für Regionen der Fahrzeug- und Zulieferindustrie“ mit 4,1 Mio. EUR bis Mitte 2025. Die Projektregion setzt sich zusammen aus den kreisfreien Städten Wuppertal, Remscheid, Solingen, Düsseldorf sowie dem Ennepe-Ruhr-Kreis, dem Kreis Mettmann und dem Rhein-Kreis Neuss und der Scharnierregion Oberbergischer Kreis.
Weitere Informationen unter www.traiber.nrw.
Auftaktveranstaltung vom 21. März 2023
GEMEINSAM FAHRT AUFNEHMEN!Unter diesem Motto war die Auftaktveranstaltung des Projektes TRAIBER.NRW ein voller Erfolg. Am 21. März 2023 gab es in der Historischen Stadthalle in Wuppertal spannende Vorträge und anregende Diskussionen zum Thema der Zukunft der Automotive Industrie in der Bergischen Region. Ziel des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projektes ist die Stärkung von Unternehmen und Region, um Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit der Automotive Industrie zu sichern.
Prof. Dr.-Ing. Tobias Meisen (Professor für Technologien und Management der Digitalen Transformation der Bergischen Universität Wuppertal) begrüßte als wissenschaftlicher Koordinator des Projektes die Gäste und lud alle ein, sich aktiv am Netzwerk zu beteiligen. Dabei wies er darauf hin, dass es für die Transformation keine Blaupause gibt. Gerade daher sei es wichtig, dass alle Stakeholder auf kommunaler sowie auf betrieblicher Ebene zusammenarbeiten, um Lösungen für die unterschiedlichen regions- und unternehmensspezifischen Herausforderungen zu erarbeiten.
Als Automobilspezialistin sprach Frau Silke Krebs (Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen) von vielfältigen Herausforderungen für die Automotive Industrie im Rahmen der Transformation, auf die „die großen Antworten noch ausstehen“. Sie betonte die Wichtigkeit geeigneter Rahmenbedingungen in Form enger Zusammenarbeit mit gemeinsamem Lernen, gegenseitiger Unterstützung sowie der Erhaltung bestehender, und Schaffung neuer Jobs. Hierfür sagte sie Unterstützung und Technologieoffenheit des Landes bei Digitalisierungs- und Vernetzungsprozessen zu, um die zentralen Themen – Transformation, Digitalisierung, Fachkräftemangel sowie Veränderungen im Antriebsstrang – gemeinsam zu adressieren. Das Projekt TRAIBER.NRW bietet eine exzellente Grundlage.